Die Nahe, auf die ich gerade schaue…
Dieses Poetry ist entstanden, als ich tatsächlich an der Nahe saß und meinen Gedanken gefolgt bin. Es tut weh, zurückzuschauen, doch es tut noch viel mehr weh, das Bevorstehende nie genutzt zu haben. Schon lange fühlte ich, dass etwas aus mir raus muss.. und ich spreche nicht von meinem Werk hier. Ich spreche von meiner eigenen Wahrheit. Ich habe das Gefühl, wenn ich leide im Leben und ich es aber schaffe, trotz des Sturms das Boot nicht zum kentern zu bringen, dann öffnen sich aufeinmal neue Tore. Dann erscheinen auf einmal neue Sonnenstrahlen, versteckt hinter dem grauverschleiernden Himmel.
Ich tauche tief in Gedanken,
es ist ein Gemisch aus Trauer, Wut & Angst
und doch spüre ich die Schöpferkraft, verteilt in meinem weiblichen Körper
Sie fließt in mir wie Wasser
sowie die Nahe, auf die ich gerade schaue
Er sagte “Ja”, dann sagte er “Nein”
und wenn es ihm zu viel wurde,
bestrafte er mich mit den selben Dingen, die er mir verboten hatte.
Schrie er mich an, ließ es mich in Panik verfallen,
genauso wie die Sirene eines Krankenwagens beim Vorbei rauschen.
Ich wünschte mir seine Stimme erklänge in dem harmonischen Tons des Wassers.
Des Wassers der Nahe, auf die ich gerade schau.
Ich schließe die Augen und fokussiere mich auf das Sein, das hier und jetzt, das Feuer und Flamme.
Mein Körper erwärmt sich rasant, im Gegensatz zu Sonne, die sich in wenigen Minuten hinter dem Hügel versteckten wird und mich nackt hier stehen lässt.
Ich sollte traurig sein, dass sie mich verlässt
Ich sollte traurig sein, dass alles so vergänglich ist.
ich sollte traurig sein, dass ich sie nicht greifen kann.
Ich sollte Angst vor der Dunkelheit haben, die sich anbahnt.
Doch ich bin glücklich, dass die Dunkelheit vergänglich ist
und ich bin glücklich, dass die Sonne morgen wieder am gleichen Ort für mich scheinen wird und ich hier sitzen darf,
an der Nahe, auf die ich gerade schaue.