Saft vom heiligen Hügel

„Der große Weg hat kein Tor“

– natürlich gewachsen, mit Sorgfalt gepresst

Im rheinhessischen Ozean, auf der „Insel“, die malerisch am Jakobsweg liegt, wächst ein vielfältiger, lebendiger Obstgarten. Goldgelbe Quitten, rötliche Äpfel, Nussbäume und viele andere Bäume gedeihen hier in einem stabilen Naturkreislauf.

Seit nunmehr 18 Jahren verwandle ich die einstige Streuobstwiese in einen lebendigen Garten Eden, nach den Prinzipien der natürlichen Landwirtschaft – ähnlich dem Shizen nōhō (自然農法) von Masanobu Fukuoka. Eine Landwirtschaft des Vertrauens, des genauen Beobachtens und des bewussten Nicht-Eingreifens, mit Fokus auf Bodenaufbau, Vielfalt und natürliche Kreisläufe. Was hier wächst, gedeiht aus eigener Kraft – genährt von gesunder Erde, Ruhe und Zeit.

Der Name Fukuoka (福岡) steht für das, was diesen Ort prägt: fukuGlück und Segen, okader Hügel. Genau hier, auf dem „heiligen Hügel – Hinter der Heil“, pflanzte bereits mein Opa in den 1960er-Jahren die ersten Obstbäume auf dem damaligen, rund ein Hektar großen Ackerland. Was er begann, wächst heute als vielfältiges, kraftvolles Ökosystem weiter. Unsere Quitten und Äpfel reifen langsam, naturbelassen und voller Aroma. Sie werden sorgfältig von Hand geerntet – nur die besten Früchte finden ihren Weg in die Presse. 

In der Lohnmosterei Merg, einem traditionsreichen Familienunternehmen im Hunsrück, werden sie zusammen mit weiteren regionalen Früchten zu Saft verarbeitet – dabei bleibt unsere Philosophie von Qualität und Handwerk stets spürbar.

Das Ergebnis ist ein Saft, der mehr ist als ein Getränk: ein Stück lebendige Landschaft, abgefüllt in die Flasche – ehrlich, nachhaltig und voller natürlicher Kraft.


 

Apfel- und Quittensaft von der Insel.
Inselgenuss für jeden Tag. 

 



Zusatz

Nach Masanobu Fukuoka, dem japanischen Agrarwissenschaftler und Begründer der „Natürlichkeit“-Landwirtschaft(auch „No-Dig“ oder „Do-Nothing“-Agriculture), bedeutet Nicht-Eingreifen (im Original oft „do-nothing“ genannt) nicht, dass man nichts tut, sondern dass man die natürlichen Prozesse respektiert und so wenig wie möglich künstlich eingreift.

Shizen nōhō (自然農法)“ lässt sich aus dem Japanischen ins Deutsche übersetzen als:

„Natürliche Landwirtschaft“ oder „Naturbewirtschaftung“.

Wörtlich:

  • 自然 (shizen) = Natur
  • 農法 (nōhō) = landwirtschaftliche Methode / Anbaumethode

Es bezeichnet eine Form der Landwirtschaft, die im Einklang mit der Natur arbeitet, also ohne synthetische Chemikalien, Kunstdünger oder übermäßige Eingriffe in das Ökosystem.



Konkret heißt das:

  1. Bodenbearbeitung vermeiden
  • Keine Pflüge oder Maschinen einsetzen. Der Boden soll sich natürlich regenerieren.
  • Der Bodenbewuchs bleibt stehen, Mikroorganismen, Würmer und Pilze arbeiten ohne Störung.
  1. Keine chemischen Düngemittel oder Pestizide
  • Pflanzen bekommen ihre Nährstoffe aus dem natürlichen Kreislauf von Pflanzenresten und Bodenorganismen.
  1. Natürliche Pflanzengesellschaften fördern
  • Statt Monokulturen zu züchten, nutzt Fukuoka Mischkulturen und Deckfrüchte, die sich gegenseitig schützen und stärken.
  1. Ernten ohne unnötige Störung
  • Pflanzen und Samen werden geerntet, ohne den natürlichen Kreislauf stark zu stören.

Der Kerngedanke: Die Natur weiß, was sie tut. Der Mensch soll nur sanft lenken, nicht kontrollieren oder dominieren.

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